Unsere Wallfahrt findet jährlich im Herbst statt. Es handelt sich um eine Fußwallfahrt. Im Unterschied zu unserer vor Pfingsten stattfindenden Fußwallfahrt gehen wir nur den Hinweg nach Trier und unsere Tagesetappen sind ein wenig kürzer.
Eine Anmeldung ist erforderlich, es entstehen Kosten, Vorkasse ist erforderlich. Zielgruppe sind Pilgerinnen und Pilger ab 50 Jahre, die bei der „großen“ Fußwallfahrt nicht mehr mitgehen können und Mitglied der St. Matthias Bruderschaft sind. Die Anzahl der Teilnehmer/innen ist derzeit auf 27 begrenzt.
Am 12.09.2025 machten sich 27 Pilgerinnen und Pilger auf den Weg zum Apostelgrab nach Trier. Die seinerzeit von Hans Schmitz initiierte und über zehn Jahre von ihm geleitete Seniorenwallfahrt ist mittlerweile fester Bestandteil des Jahresprogramms der Bruderschaft. Die meisten Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatten schon „Pilgererfahrung“, es waren aber auch 3 Erstpilger/Innen dabei. Die Teilnehmer/innen waren zwischen 53 und 78 Jahre jung.
Nach einem gemeinsamen Gottesdienst mit unserem Präses Prof. Dr. Aloys Buch in St. Andreas und einem kurzen Fußmarsch zu den „Pilgersteinen“ in Pesch, fuhren wir mit Kleinbussen bis Mürlenbach (Vulkaneifel). Von dort ging es in vier Tagesetappen zu Fuß durch die herbstliche Eifel bis St. Matthias in Trier. Wir übernachteten drei Mal in Kordel und ein Mal in Trier. Für die Fahrten abends vom Tagesziel nach Kordel bzw. morgens zum Startort nutzten wir in diesem Jahr drei Begleitfahrzeuge, da die Bahnstrecke entlang der Kyll derzeit wegen Umbauarbeiten komplett gesperrt ist. Wegen dieser Bauarbeiten mussten wir auch unsere Wegstrecken in diesem Jahr verändern und anpassen.
Inhaltlich stand unsere Jahreslosung „Pilger der Hoffnung – Tut was ich euch auftrage“ im Mittelpunkt. Bei den morgendlichen Gebeten vor Aufbruch und der abendlichen Vesper, aber auch bei den Gottesdiensten und Impulsen unterwegs in der Natur, hatten wir die Möglichkeit, uns sowohl mit den biblischen Texten, als auch mit den drängenden, aktuellen Themen in unseren Kirchen und unserer Gesellschaft zu beschäftigen.
Am Ziel angelangt, wurden wir in St. Matthias von Bruder Thomas empfangen, der auch besonders die Erstpilger/Innen begrüßte. Am nächsten Morgen feierten wir ein Pilgeramt in der Krypta von St. Matthias mit Abt Ignatius, bevor wir mittags mit den Bussen wieder bis zu den heimatlichen „Pilgersteinen“ fuhren. Dort empfing uns Prof. Dr. Aloys Buch und begleitete uns bis St. Andreas, wo wir noch einmal eine Andacht feierten und uns anschließend mit etwas Wehmut, aber auch mit Vorfreude auf die Seniorenwallfahrt 2026, verabschiedeten.
Johannes Kronen