Wallfahrt nach Köln zum "Garten der Religionen"

kfd Herrenshoff

Kölner Dom (c) D. Rehaag
Kölner Dom
Datum:
Mittwoch, 10. September 2025

Buswallfahrt der KFD Herrenshoff am 10.09.2025 zum Kölner Dom und zum Garten der Religionen

In diesem Jahr führte uns die Buswallfahrt der kfd Herrenshoff nach Köln.
Zunächst besichtigten wir den Kölner Dom und absolvierten die Dreikönigswallfahrt, die vom Erzbistum Köln für den Kölner Dom im Internet vorgeschlagen wird.
Der Pilgerweg führt durch den Dom – vorbei am Heiligen Christopherus der Jesus mit der Weltkugel auf seinen Schultern trägt, an der Mailänder Madonna, an dem Dreikönigenschrein vorbei, sowie vorüber am Gerokreuz, an der Schmuckmadonna bis zur „Kapelle der Barmherzigkeit“ an der 14. Kreuzwegstation. Mit entsprechenden Pilgertexten konnten wir an den einzelnen Stationen kurz innehalten.

Natürlich durfte ein Blick auf die schönen Kirchenfenster des Domes und insbesondere auf das moderne Kirchenfenster von Gerhard Richter im rechten Seitenschiff des Domes nicht fehlen.

Nach einer Pause, die wir zur freien Verfügung hatten, fuhren wir mit dem Bus weiter zum „Garten der Religionen“, einem ehemaligen Klostergarten des Jesuitenordens, in dem unter der Trägerschaft von IN VIA Köln, einem katholischen Sozialverband, der sich für Chancengleichheit und Teilhabe unabhängig von Alter, Geschlecht, Herkunft und Religion einsetzt, ein architektonisch schön gestalteter Garten zu den fünf Weltreligionen entstanden ist. Dieser Garten, der offen für jeden ist, soll die Menschen zum Nachdenken und zum Dialog miteinander über die verschiedenen Weltreligionen anregen. Die sehr engagierte Referentin Frau Anne Phlak erläuterte uns einige Stationen des Gartens und motivierte uns zu eigenen Stellungnahmen und einem regen Austausch. Sie erklärte uns auch, wie wichtig es in der heutigen Zeit ist, dass zum Beispiel in gemischt religiösen Schulklassen Schüler wieder lernen, miteinander ins Gespräch auch über religiöse Fragen zu kommen. Vielen Schülern fehlt heute oft einfach die Sprache, um respektvoll und in gegenseitiger Anerkennung miteinander auch über religiöse Themen zu sprechen, was hier wieder eingeübt werden kann.

Möglich ist dieses sehr interessante und teilweise interaktive Projekt erst seit dem zweiten Vatikanischen Konzil, denn vorher galt: „Außerhalb der Kirche kein Heil“. Seitdem wird anerkannt, dass es verschiedene Wege geben kann, sich Gott anzunähern und dass ein Austausch unter den Religionen bereichernd, friedensstiftend und wünschenswert ist. Erhellend wirkte da auch der Hinweis, dass es allein in Köln 120 verschiedene Glaubensgemeinschaften gibt.

Zum Abschluss rundete ein kleines Buffet mit leckerem symbolischem Fingerfood zu jeder der fünf großen Weltreligionen diesen beeindruckenden Nachmittag ab. Einen herzlichen Dank an Anita Jepkens, die uns auf diese schöne Idee gebracht hat, und an Heike Hox und Maria Lonnendonker, die die Organisation und Durchführung der Fahrt übernommen und ein beeindruckendes Erlebnis für uns daraus gemacht haben.

- D. Rehaag -

kfd-Ausflug nach Köln

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