“Wie steht es um die Allmacht Gottes?” – Mit dieser provokanten Frage eröffnete die Premiere der „Dorfoase” der Netzwerkkirche Korschenbroich einen bemerkenswerten theologischen Dialog.
Lucia Traut, Leiterin des Katholischen Forums für Erwachsenen- und Familienbildung Mönchengladbach und Heinsberg, führte die Teilnehmenden auf Grundlage des Buches „Gott kann auch nicht alles” durch die faszinierenden Ansätze der Prozesstheologie.
Die zweistündige Veranstaltung bot Raum für eine intensive Auseinandersetzung mit traditionellen Gottesbildern und deren Grenzen. Traut eröffnete neue Perspektiven auf zentrale Glaubensfragen und regte dazu an, über die Möglichkeiten und Beschränkungen unserer Vorstellungen vom Göttlichen nachzudenken.
Die Prozesstheologie, die Gott nicht als unveränderlich allmächtigen Herrscher, sondern als mitfühlenden und mitentwickelnden Partner der Schöpfung versteht, sorgte für lebhafte Diskussionen.
Der Abend klang bei einem gemütlichen Beisammensein aus, zu dem alle Teilnehmenden eine Kleinigkeit zum Essen beigesteuert hatten – ein schöner Ausklang für eine Veranstaltung, die zum Nachdenken über die Fragen des Glaubens anregte.